Unterstützung im Kampf gegen Geldwäsche
Das Projekt
Anfang 2020 startete die BMW Bank zusammen mit PROXORA ein wegweisendes Projekt im Bereich Geldwäscheprävention.
Das Ziel war stets klar definiert: eine skalierbare IT-Lösung zu entwickeln, um risikobasiert Transaktionen auf geldwäscherelevante Auffälligkeiten zu überprüfen. Dazu zählen beispielsweise eingehende Zahlungen von Personen auf Sanktionslisten oder nicht zu Verträgen bzw. Konten passende Zahlungseingänge aus dem Ausland. Alles dem Ziel untergeordnet, die für Vollbanken geltenden gesetzlichen Bestimmungen aus dem Kreditwesengesetz (KWG) und dem Geldwäschegesetz (GwG) auch mit der neuen IT-Lösung vollumfänglich einzuhalten.
Herausforderung Daten
Eine anfängliche Herausforderung bestand darin, die umfangreichen Daten der BMW Bank – unter Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften zum Datenschutz – zugänglich zu machen, zu analysieren, zu aggregieren und schließlich datenschutzkonform weiterzuverarbeiten. Dies erforderte einen sorgfältigen Umgang mit Rohdaten sowie eine effiziente Auswertung der Ergebnisse, um eine sinnvolle Verarbeitung sicherzustellen. Die von PROXORA eingesetzten Big Data-Strategien halfen bei der Bewältigung der riesigen, täglich anfallenden Datenmengen.
Lösung
PROXORA erweiterte dazu sein bestehendes Kundenscreening-Modul um ein umfassendes, automatisiertes Transaktionsmonitoring mit flexibel anpassbaren Prüfregeln und einer intelligenten Mustererkennung von Kundenaktivitäten.
Eine komplexe Risikoberechnung mit Betrachtung von u.a. Kontobevollmächtigten und wirtschaftlich Berechtigten von Firmenkunden – ergänzt durch die gesetzlich vorgeschriebene Risikovererbung – unterstützt dabei die Identifizierung von potenziellen Risikokunden.
Neben der automatisierten Verarbeitung von Bank-Transaktionsdaten, war auch die Implementierung einer Schnittstelle zur Meldung von Geldwäscheverdachtsfällen an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) ein Teil der Implementierung.
Umsetzung
Das Projekt wurde von Anfang an agil angegangen – mit gemeinsamen zweiwöchigen Sprints und einem geteilten Ticketsystem der involvierten Teams. Diese enge Zusammenarbeit schaffte ein solides Verständnis der zu erstellenden Lösung, sodass man sich iterativ und inkrementell dem Ziel eines maßgeschneiderten Tools annäherte.
Von großem Nutzen war stets ein Testbetrieb der eingesetzten Regelwerke mit Livedaten, um so die Qualität der verarbeiteten Daten und der konfigurierten Prüfregeln kontinuierlich prüfen und verbessern zu können.
Ergebnis
Die bei der BMW Group gehostete PROXORA Plattform mit dem neuen COIN-Modul („Compliance Integrity Check“) wurde Ende 2023 produktiv geschalten und ist in den der BMW Bank angeschlossenen Märkten im Einsatz.
Insgesamt führten die engen Absprachen – kombiniert mit einem hohen gemeinsamen Verständnis der Lösung – zu einem sehr positiven Projektverlauf. Diese bewährte Herangehensweise trug dazu bei, das Ziel einer effektiven Identifizierung und Bekämpfung von Geldwäsche erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.
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